Rasse

Burma - Die Menschenkatze

Die Burma-Katze oder Burmese ist eine kurzhaarige Rasse der Hauskatze.

Sie ist eine der am längsten in Europa gehaltenen orientalischen Katzenrassen und stammt aus Birma (englisch Burma), dem heutigen Myanmar.

Dort halten die Mönche sie als eine von 16 Tempelkatzenrassen unter ihrem ursprünglichen Namen Thong Daeng (deutsch: Kupferkatze, gelehrige Schönheit).

Sie gilt ihnen als Glückskatze.

Die Burma-Katze ist nicht zu verwechseln mit der Birma-Katze, die eine eigene Rasse darstellt.

Die Burma-Katze hat einen mittelgroßen, muskulösen und kräftigen Körper, der schwerer ist, als er äußerlich wirkt.
Der Brustkorb ist kräftig und im Profil etwas gerundet, und der Rücken verläuft von den Schultern bis zum Schwanzansatz gerade.

Die Burmesen gibt es in zehn allgemein anerkannten Farben;

Seal / Braun – warmes Dunkelbraun; die Nase und Ballen sind sehr dunkel 

Burma-Katze Farbe braun/seal


 

Blau – Blaugrau mit einem hellen Zinnschimmer; Nase und Ballen sind blaugrau


 

Chocolate – schokoladenfarben; die Farben der Ballen reichen von zimt- bis schokoladenbraun


 
Lilac – Taubengrau mit leichtem rosa Schimmer; Nase und Ballen sind lavendelrosa

 
 
Rot – warmes orange oder mandarin; Nase und Ballen sind rosafarben

 
Creme – helle pudrige Aprikose-Farben; Nase und Ballen sind rosafarben

 

 

Blau tortie – Blaugrau mit Flecken in apriko; Nase und Ballen sind rosa/blaugrau/rosa oder rosa mit blaugrauen Flecken

 


Chocolate tortie – Schokoladenfarben mit aprikosenfarbigen Flecken (auch Beine und Schwanz); Nase und Ballen sind schokoladenfarbig/rosa/schokoladenfarbig mit rosa Flecken 


Lilac tortie – Taubengrau mit aprikosenfarbigen Flecken (auch Beine und Schwanz); Nase und Ballen sind lavendelrosa/hellrosa/lavendelrosa mit hellrosa Flecken


 

 

Seal tortie – Rot aller Schattierungen mit braunen Flecken; Nase und Ballen sind braun/rosa/braun mit rosa Flecken


 

Die Burma-Katze ist intelligent, neugierig und temperamentvoll.
Sie ist sehr verspielt und menschenanhänglich und ist daher eine perfekte Katze für Kinder, zumal sie darüber hinaus auch weniger sensibel und lautstark als die Siamkatze ist.
Burmesen sind zutraulich und sollten nicht allein gelassen werden, wer also viel arbeitet und selten zu Hause ist, sollte die Anschaffung einer zweiten Katze in Erwägung ziehen.

 

Eine einzige Burma-Katze soll 1933 von dem US-Navy-Arzt Joseph C. Thompson aus dem damaligen Burma (Rangoon) nach Kalifornien transportiert worden sein. Sie gilt als Mutter aller Burmesen und sah aus wie eine Siamkatze in hell-braunen Tönen.
In den USA beschäftigte sich eine kleine Gruppe von Genetikern und Katzenzüchtern mit dieser Katze und stellten das erste Zuchtprogramm in der Geschichte der Katzenzucht auf. Man versuchte Wong Maus genetische Grundkomponenten herauszufinden und erbrachte schließlich den Beweis, dass Wong Mau keine dunklere Siamkatze war, sondern ein Hybride aus einer Siamkatze und einer anderen, eigenen Rasse, die sie Burmese Cats nannten.


1936 wurde die Rasse in der Cat Fanciers Association anerkannt. Heute wird die Burma-Katze vorwiegend in Großbritannien, Australien und Neuseeland gezüchtet.
Der Rassestandard variiert erheblich zwischen der in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland gezüchteten Burma-Katze.
Die erste aus Großbritannien importierte Burmakatze war die am 29. Januar 1969 geborene, braune Burmesin Buskins Fu-Lai, in deren Ahnentafel noch die ersten aus Amerika nach Großbritannien eingeführten Burmesen Ch.Casa Gatos Darkee und Folly Tou-Po vorzufinden sind.
Importeur dieser ersten Burmakatze auf deutschem Boden war Hanns Ullrich.

Die ersten in Deutschland gezüchteten Burmesen erblickten am 30. September 1970 in Köln bei dem Züchter Hanns Ullrich (Agrippa’s) das Licht der Welt. Sie erhielten Ahnentafeln der Deutsche Rassekatzen-Union. Es waren drei blaue Weibchen und ein Kater. Die Eltern dieses ersten deutschen Burma-Nestes waren Gr.Ch.Int.Gragland Blue Star und Gr.Ch.Int.Honeypot Blue Zinnia.

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